Ausbau des Bereichs Digitale Gesundheit
Bayerisches Staatsministerium bewilligt neue Informatik-Professur
Die Medizinische Fakultät freut sich über eine neue Professur im Bereich e-Health/m-Health. Diese wird im Rahmen der Initiative „Zentrum Digitalisierung.Bayern (ZD.B)“ eingerichtet und ist Teil der interdisziplinären Themenplattform „Digitale Medizin/Gesundheit“. Als e-Health wird der Einsatz moderner Informations- und Kommunikationsmittel im Gesundheitswesen bezeichnet. M-health oder Mobile Health umfasst medizinischen Verfahren und Maßnahmen der Gesundheitsfürsorge, die durch drahtlos funktionierende Geräte, wie Smartphones oder Tablets, unterstützt werden. Der Lehrstuhl wird in der Medizinischen Fakultät verankert und legt den Schwerpunkt auf die Wiederverwendung von Versorgungsdaten aus dem Krankenhaus für die medizinische Forschung. Der Dekan freut sich über diese Zusage:
Dies ist die verdiente Anerkennung für den Stellenwert der national und international renommierten Forschung der medizinischen Informatik an unserer Fakultät und wird unsere Kompetenz auf diesem Gebiet weiter verstärken.
Mit Blick auf den digitalen Wandel vernetzt das Zentrum Digitalisierung.Bayern (ZD.B) Universitäten und Hochschulen für angewandte Wissenschaften mit etablierten bayerischen Unternehmen und Gründern sowie außeruniversitären Forschungseinrichtungen im Rahmen interdisziplinärer Themenplattformen sowie durch Maßnahmen zur Innovations-, Nachwuchs- und Gründungsförderung. Das Gesamtvolumen der geplanten Maßnahmen beläuft sich auf knapp 116 Millionen Euro in einem Zeitraum von vier Jahren (2015 – 2019).
Die zweite Professur, die für die FAU bewilligt wurde, beschäftigt sich mit den Digital Industrial Service Systems und wird im Bereich der Wirtschaftsinformatik implementiert. Alle Professuren werden schwerpunktmäßig an den Heimathochschulen forschen und lehren und über ZD.B wechselseitig zusammenwirken.
Das Bayerische Kabinett hatte im März 2015 auf gemeinsame Initiative von Wirtschaftsministerin Ilse Aigner und Wissenschaftsminister Dr. Ludwig Spaenle das Konzept zum ZD.B verabschiedet. Im Rahmen von ZD.B werden insgesamt 20 zusätzliche Professuren in Bayern eingerichtet – je 10 an den Universitäten sowie den Hochschulen für angewandte Wissenschaften – mit dem Ziel, die Forschungskompetenzen in den Zukunftsfeldern der Digitalisierung weiter auszubauen, landesweit zu vernetzen und die Ausbildung der Studierenden in den entsprechenden Studiengängen zu intensivieren.