Wichtigster deutscher Nachwuchspreis an Prof. Dr. A. Bozec

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Prof. Dr. A. Bozec (Foto: privat)

Auszeichnung für herausragende Forschungsleistung

Großer Erfolg für Prof. Dr. A. Bozec von der Medizinischen Klinik 3: Die Juniorprofessorin und Emmy Noether-Nachwuchsgruppenleiterin erhält in diesem Jahr den Heinz Maier-Leibnitz-Preis der DFG und des BMBF. Der Preis gilt als der wichtigste seiner Art für den Forschernachwuchs in Deutschland.

Die in Frankreich geborene Biochemikerin Aline Bozec hat frühzeitig erkannt, dass Knochen eine Reihe von integrierenden Schnittstellen zu anderen Gewebe- und Organsystemen aufweist. In ihren in Frankreich, Österreich, Spanien und Deutschland durchgeführten Arbeiten hat sie zentrale Transkriptionsfaktoren und Signalwege beschrieben, die in Osteoklasten, Osteoblasten und Fettzellen als Schaltstellen für die Differenzierung und die Aktivität der Zellen relevant sind. Damit konnte Prof. Dr. A. Bozec grundlegende Phänomene bezüglich der Regulation des Knochenaufbaus und -abbaus, der Modulation regenerativer Mechanismen in den Stammzellnischen des Knochenmarks sowie deren Bedeutung in Gesundheit und Krankheit beleuchten.

Frau Bozec hat es in den letzten Jahren nicht nur geschafft, eine internationale Arbeitsgruppe an der FAU aufzubauen, die hochqualitative Forschung betreibt, Drittmittel in beachtlicher Höhe einwirbt und in hochrangigen Zeitschriften publiziert, sondern hat sich auch sehr engagiert in die Lehre und insbesondere in die Promovierendenausbildung eingebracht.

würdigt Prof. Dr. G. Schett, Direktor der Medizinischen Klinik 3, die Preisträgerin.

Neben ihren besonderen Leistungen in der Forschung, ihrem außerordentlichen Engagement und ihrer Gabe im Umgang mit Menschen schafft es Frau Bozec gleichzeitig auf beeindruckende Weise, eine erfolgreiche Karriere mit hohen familiären Ansprüchen als mehrfache Mutter zu verbinden; sie ist ein wunderbares Vorbild für andere junge Frauen und lebt das vor, was wir an der FAU fördern wollen.

hebt FAU-Forschungsvizepräsidentin Prof. Dr. N. Gatzert hervor.

Heinz Maier-Leibnitz-Preis

Als Anerkennung und zugleich als Ansporn, ihre wissenschaftliche Laufbahn geradlinig fortzusetzen, wird der Heinz Maier-Leibnitz-Preis seit 1977 jährlich an hervorragende junge Forscherinnen und Forscher verliehen. Für die diesjährige Preisrunde waren insgesamt 134 Forscherinnen und Forscher aus allen Fachgebieten vorgeschlagen worden. Der von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) und dem Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) eingesetzte Auswahlausschuss entschied,  insgesamt fünf junge Wissenschaftlerinnen und fünf junge Wissenschaftler mit dem Heinz Maier-Leibnitz-Preis 2016 auszuzeichnen.  Sie erhalten die mit je 20.000 Euro dotierte Auszeichnung am 18. Mai in Berlin.

Alle diesjährigen Preisträgerinnen und Preisträger

Die Heinz Maier-Leibnitz-Preise 2016 gehen an:

  • Aline Bozec, Rheumatologie, Universitätsklinikum Erlangen
  • Tobias Erb, Mikrobiologie, Max-Planck-Institut für terrestrische Mikrobiologie, Marburg
  • Daniel Gutzmann, Allgemeine Sprachwissenschaften, Universität Frankfurt/Main
  • Markus Krötzsch, Informatik / Wissensrepräsentation, Technische Universität Dresden
  • Christoph Lundgreen, Alte Geschichte, Technische Universität Dresden
  • Isabell Otto, Medienwissenschaft, Universität Konstanz
  • Hannah Petersen, Theoretische Hochenergiephysik, Universität Frankfurt/Main
  • Ludovic Righetti, Robotik, Max-Planck-Institute für Intelligente Systeme, Tübingen
  • Tatjana Tchumatchenko, Theoretische Neurowissenschaften, Max-Planck-Institut für Hirnforschung, Frankfurt/Main
  • Celine Teney, Empirische Sozialforschung, Universität Bremen

Weitere Informationen

Prof. Dr. Aline Bozec
Tel.: 09131/85-29002