Vier Tage im Zeichen der Niere
Medizinische Klinik 4 veranstaltet internationale Summer School
Rund 120 Wissenschaftler und Mediziner aus verschiedenen europäischen Ländern sowie den USA und Brasilien haben sich vom 6. – 9. Juli in Erlangen zur Summer School „Translational kidney research – from physiology to clinical application“ getroffen, um einen Beitrag zur Übersetzung von Forschungsergebnissen in neue, erfolgversprechende Behandlungsmethoden im Bereich der Nierenerkrankungen zu leisten. Der Teilnehmerkreis reichte vom 21-jährigen Medizinstudenten bis zum 90-jährigen, international hochdekorierten Emeritus. Organisiert wurde die Summer School von der Medizinischen Klinik 4 (Leitung: Prof. Dr. K.-U. Eckardt) im Rahmen des DAAD-Projekts TRENAL (Projektleitung: Dr. F. Knauf). Unterstützt wurde die Summer School ferner durch das Programm „Internationalisierungsworkshops“ der FAU sowie Sponsoren.
Von der Physiologie zur klinischen Anwendung
Nachdem der Vizepräsident für Internationale Angelegenheiten der FAU, Prof. Dr. G. Leugering, in seinem Grußwort den internationalen Gästen einen Überblick über die Universität und ihre regionale Einbettung im Medical Valley EMN verschafft hatte, begannen sogleich die Fachvorträge, in denen die Referenten an den ersten beiden Tagen die Nierenfunktion aus einer grundlagenwissenschaftlichen Perspektive beleuchteten. An den letzten beiden Tagen standen klinische Fragestellungen und Lösungsansätze im Mittelpunkt. Zudem wurden Fälle aus der klinischen Praxis vorgestellt und mit den Studierenden und Assistenzärzten diskutiert.
Reichlich Gelegenheit zur Vernetzung und Erkundung der Region
Natürlich kam auch die soziale Vernetzung nicht zu kurz: am ersten Abend waren alle Teilnehmer zum festlichen Empfang in die Orangerie geladen, wo nicht nur langjährige Kontakte gepflegt, sondern auch neue geknüpft wurden. So nutzten die beteiligten Medizinstudierenden die Gelegenheit, mit ausgewiesenen und zum Teil weltweit führenden Experten ins Gespräch zu kommen. Stadtführungen in Nürnberg und Erlangen sowie ein Ausflug in den Biergarten vermittelten insbesondere den internationalen Gästen einen lebendigen Eindruck der Region.
Auch erste Ergebnisse gibt es schon: neben der Ausarbeitung von vier neuen transnationalen Doktorandenprojekten, die im Rahmen von TRENAL in den nächsten Monaten und Jahren bearbeitet werden sollen, wurden auch Ideen für zusätzliche internationale Verbundforschungsanträge konkretisiert.
Begeisterte Teilnehmer
Entsprechend positiv fiel das Fazit der Teilnehmer aus:
Ich möchte mich nochmals für die exzellente Organisation und Gastfreundschaft während der Summer School bedanken. Es war nicht nur sehr gut organisiert und wissenschaftlich interessant, sondern auch sehr schön, viele Freunde und Kollegen in diesem Rahmen wieder zu sehen. Es wäre schön, wenn diese Veranstaltung eine Fortsetzung finden würde. Sie ist in dieser Art im deutschsprachigen Raum einzigartig.
lobt etwa Prof. Dr. C. A. Wagner von der Universität Zürich die Veranstaltung.
Wer an der Veranstaltung selbst nicht teilnehmen konnte, dem sei ein Besuch auf der Webseite des TRENAL-Netzwerkes empfohlen: dort stehen Videomitschnitte der Vorträge zur Verfügung.