Zuschlag für neues DFG-Graduiertenkolleg
Erlanger Virologie entwickelt neue Strategien zur Therapie und Prophylaxe von Viruserkrankungen
Großer Erfolg für die Universitätsmedizin Erlangen: Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) hat im Bereich medizinische Forschung ein neues Graduiertenkolleg (GRK) bewilligt. Mithilfe der Fördergelder erforschen die (Nachwuchs-)Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Erlanger Universitätsmedizin nun neue Ansätze zur Vorbeugung von Viruserkrankungen.
Das GRK 2504 „Neue antivirale Strategien: von der Chemotherapie bis zur Immunintervention“ des Virologischen Instituts wird von der DFG in den kommenden viereinhalb Jahren mit insgesamt 6,5 Millionen Euro gefördert. Ziel der Forschenden ist es, neue Strategien zur Therapie und Prophylaxe von Viruserkrankungen zu entwickeln. „Wir wollen zelluläre Angriffspunkte für eine antivirale Therapie identifizieren und auch das Immunsystem gegen Viren einspannen“, erläutert Prof. Dr. K. Überla, Sprecher des GRK 2504 und Direktor des Virologischen Instituts. „Wichtig ist, dass sich keine resistenten Viren entwickeln.“ Besondere Bedeutung kommt der Ausbildung von Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftlern zu, die sowohl mit der antiviralen Chemotherapie als auch mit immunbasierten Ansätzen vertraut sind. Dies soll durch die gemeinsame Ausbildung der Doktoranden durch Mediziner, Biologen, Pharmazeuten und Bioinformatiker des Universitätsklinikums Erlangen sowie der FAU erreicht werden. Eine Kooperation mit dem Bostoner Ragon Institute – einer Forschungseinrichtung des Massachusetts General Hospital, des Massachusetts Institute of Technology und der Harvard University – eröffnet den Kollegiaten auch internationale Perspektiven.
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Prof. Dr. Klaus Überla