Prof. Boßerhoff übernimmt Führungsposition im Wissenschaftsrat
FAU-Professorin zur Vorsitzendes der Wissenschaftlichen Kommission gewählt
Anja Boßerhoff, Leiterin des Lehrstuhls für Biochemie und Molekulare Medizin, Institut für Biochemie, wurde in der Wintersitzung des Wissenschaftsrats zur neuen Vorsitzenden der Wissenschaftlichen Kommission gewählt.
Professorin Boßerhoff hat seit Oktober 2014 den Lehrstuhl für Biochemie und Molekulare Medizin der FAU inne, wo sie schwerpunktmäßig an den molekularen Mechanismen von bösartigen Melanomen forscht.
Seit 2017 berät sie in ihrer Funktion als Mitglied im Wissenschaftsrat zusammen mit den anderen Mitgliedern die Bundesregierung sowie die Bundesländer zu inhaltlichen und strukturellen Entwicklungen in der Wissenschaft sowie im Hochschulbereich. Im Januar wurde sie zur Vorsitzenden der Wissenschaftlichen Kommission gewählt. Wie alle Ämter im Wissenschaftsrat, wird auch der Vorsitz der Wissenschaftlichen Kommission in einer jährlichen Wahl wiederbestätigt.
Aufgrund der Corona-Pandemie gestaltet sich der Amtsantritt von Anja Boßerhoff anders als in den Vorjahren, dennoch freut sich die FAU-Forscherin auf neue Herausforderungen.
„Die Aufgabe ist besonders spannend, da sie andere Schwerpunkte setzt, verglichen mit dem, was Wissenschaftler normalerweise tun“, sagt Anja Boßerhoff. Durch ihre Arbeit im Wissenschaftsrat erhält sie auch tiefgehende Einblicke in die Welt der Wissenschaftspolitik. Das erleben zu dürfen sei zwar viel Arbeit, aber auch eine große Ehre, meint die neue Vorsitzende.
In Zukunft wird sie als Vorsitzende der Wissenschaftlichen Kommission auch mitentscheiden können, welcher Themen sich der Wissenschaftsrat annimmt, und Kontakte zu anderen in- und ausländischen wissenschaftlichen Institutionen und Wissenschaftsräten pflegen. Besonders freut sich Professorin Boßerhoff auf den Vorsitz im Forschungsausschuss, da hier die zentralen Fragen des wissenschaftlichen Arbeitens behandelt werden.
Der Wissenschaftsrat zählt zu den wichtigen wissenschaftspolitischen Beratungsgremien in Deutschland. Er soll unter anderem dazu beitragen, die Konkurrenzfähigkeit der Wissenschaft in Deutschland im nationalen und europäischen Wissenschaftssystem zu sichern. Die Mitglieder des Wissenschaftsrats geben Empfehlungen und Stellungnahmen zum einen zur Struktur, Leistungsfähigkeit, Entwicklung und Finanzierung von wissenschaftlichen Institutionen ab. Zum anderen äußern sie sich zu Strukturaspekten von Forschung und Lehre sowie zur Planung, Bewertung und Steuerung einzelner Bereiche und Fachgebiete. Der Wissenschaftsrat setzt sich aus Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, Repräsentantinnen und Repräsentanten des öffentlichen Lebens sowie Vertreterinnen und Vertretern aus Bund und Ländern zusammen.
Hier gelangen Sie zum Originalbericht.