Prof. Amann für herausragende Forschungsleistungen geehrt

Symbolbild zum Artikel. Der Link öffnet das Bild in einer großen Anzeige.
Prof. Dr. Christoph Wanner, ERA President, überreichte die Urkunde an Prof. Dr. Kerstin Amann. Foto: ERA

Europäische Fachgesellschaft vergibt hohe Auszeichnung an Erlanger Nephropathologin

„Es ist ihr gelungen, das größte Zentrum für Nephropathologie in Deutschland und eines der größten in der Welt aufzubauen“, heißt es in der Laudatio – die Rede ist von Prof. Dr. Kerstin Amann. Die Leiterin der Nephropathologischen Abteilung des Uniklinikums Erlangen wurde nun von der European Renal Association (ERA), einer der größten nephrologischen Vereinigungen weltweit, mit dem „ERA Award for Research excellence in nephrology“ ausgezeichnet. Mit diesem Award werden jährlich herausragende Forschungsleistungen in der Nephrologie geehrt. Über die diesjährige Preisträgerin heißt es weiter: „Kerstin Amann ist eine bekannte und hochgeschätzte Nephropathologin und Wissenschaftlerin. Sie genießt sowohl in Deutschland als auch in Europa und in den USA einen hervorragenden Ruf und ist ein Vorbild für jüngere Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler.“

Kerstin Amann wurde im Alter von 35 Jahren an der FAU Erlangen-Nürnberg zur Professorin für Nephropathologie berufen. Die ERA würdigte insbesondere, dass sie zeitgleich einerseits erstklassige Beiträge zur Forschung leistete und andererseits den neuen Bereich der diagnostischen Dienstleistung in der Nierenpathologie etablierte. „Ihre herausragende Stellung auf dem Gebiet der experimentellen und klinischen Nierenforschung wird auch durch eine Reihe von wichtigen Positionen dokumentiert, die sie innehatte“, ergänzt die ERA. So war Prof. Amann u. a. Gründungsmitglied und Vizepräsidentin Forschung der 2008 neu gegründeten Deutschen Gesellschaft für Nephrologie e. V. (DGfN), langjähriges Mitglied im Vorstand des Deutschen Instituts für Hypertonieforschung (DIB) und viele Jahre lang Vorsitzende der Arbeitsgruppe „Nephropathology“ der European Society of Pathology (ESP) sowie Mitglied in zahlreichen Gremien der Renal Pathology Society (RPS).

Die ERA vergibt jährlich drei große Wissenschaftspreise, die jeweils das Lebenswerk der Preisträgerinnen und -träger auszeichnen. Für diese Awards bewerben sich die Kandidatinnen und Kandidaten nicht selbst, sondern sie werden von Kolleginnen und Kollegen vorgeschlagen und vom Scientific Board sowie vom Council der ERA bestätigt. Kriterien für die Auszeichnungen sind u. a. herausragende klinische Beiträge, herausragende Beiträge zur Grundlagenforschung und herausragende Forschungsleistungen in der Nephrologie. Die Bewertung erfolgt beispielsweise auf der Grundlage von Veröffentlichungen in Zeitschriften mit einem hohen Impact, Vorträgen auf internationalen Tagungen und bahnbrechenden Entdeckungen mit grundlegenden Auswirkungen auf die Behandlung von Nierenpatientinnen und -patienten oder auf das Verständnis von Physiologie und Erkrankungen der Niere.

Weitere Informationen:

Prof. Dr. Kerstin Amann
09131 85-32291
kerstin.amann(at)uk-erlangen.de

Originalbericht