Tröstende Himmelsboten
Erlangerin töpfert Engel für Eltern von „Sternenkindern“
Stirbt ein Baby noch während der Schwangerschaft oder kurz nach der Geburt, wird es liebevoll „Sternenkind“, „Schmetterlingskind“ oder „Engelskind“ genannt. Um betroffenen Eltern eine bleibende Erinnerung an ihr Kind zu schenken, die gleichzeitig Trost und Hoffnung symbolisiert, fertigt Andrea Husung ehrenamtlich kleine Engel aus Ton für die Frauenklinik (Direktor: Prof. Dr. Matthias W. Beckmann) des Uniklinikums Erlangen. Die ersten zehn ihrer selbst getöpferten Unikate übergab die Künstlerin nun an Katrin Affa, pflegerische Leiterin der Stationen Geburtshilfe 1 und 2 in der Frauenklinik, und Beatrix Kozjak-Storjohann, Leiterin des Psychosozialen Diensts der Geburtshilfe.
„Solche Erinnerungssymbole sind für die allermeisten Eltern von ,Sternenkindern‘ sehr wichtig. Erst vorhin habe ich eines der Engelchen an ein junges Paar überreicht. Sie waren ganz gerührt von der Anteilnahme und haben sich über das wunderschöne handgefertigte Unikat sehr gefreut“, berichtete Beatrix Kozjak-Storjohann.
Während der Coronapandemie arbeitete Andrea Husung auf der Station Geburtshilfe 1 als Pflegehelferin. „Hier bekommt man dann natürlich mit, dass nicht jedes Elternpaar das Glück hat, sein Kind mit nach Hause nehmen zu können“, erzählte die Erlangerin. Ich hoffe, meine Engel können Betroffenen in ihrer schweren Zeit ein wenig Trost spenden. Sobald die ersten zehn Himmelsboten verteilt sind, werde ich sehr gerne weitere töpfern.“
„Danke für diese schöne und bedeutungsvolle Spende“, sagte Katrin Affa, als sie Andrea Husung im Namen von Klinikdirektor Prof. Beckmann einen Büchergutschein als Anerkennung für die Unterstützung überreichte.
Weitere Informationen:
Beatrix Kozjak-Storjohann
09131 85-33523
fk-psd(at)uk-erlangen.de