Hohe Auszeichnung für innovatives Filmprojekt

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Bei der Preisverleihung (v. l. n. r.): Moderatorin Dr. Elisabeth Jentschke, die Stifterinnen Prof. Dr. Susanne Hirsmüller und Diplom-Psychologin Margit Schröer mit den Preisträgerinnen Nadine Lehr, Dr. Caroline Hack und Dr. Evelyn Glotzbach-Schoon sowie DGP-Präsidentin Prof. Dr. Claudia Bausewein. Foto: Andreas Schmitter/DGP

Anerkennungs- und Förderpreis für Projekt „Leben – Sterben: Lasst uns darüber reden!“ des Uniklinikums Erlangen

Das innovative Projekt „Leben – Sterben: Lasst uns darüber reden!“ der Stabsabteilung Klinische Ethik und des Klinischen Ethikkomitees des Uniklinikums Erlangen wurde auf dem 15. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Palliativmedizin (DGP) in Aachen mit dem Anerkennungs- und Förderpreis für Ethik in der Palliativversorgung ausgezeichnet. Unter dem Vorsitz von Prof. Dr. Alfred Simon würdigte die Jury das herausragende Engagement, mit dem das Team der Klinischen Ethik mit Leiterin Dr. Caroline Hack sowie Dr. Evelyn Glotzbach-Schoon und Nadine Lehr die breite Öffentlichkeit auf das wichtige Themenfeld rund um das Lebensende aufmerksam machte. Umgesetzt wurde das Projekt in Kooperation mit weiteren Bereichen des Uniklinikums Erlangen (Anästhesiologie, Justiziariat, Klinischer Sozialdienst, Palliativmedizin, Psychoonkologie) und regionalen Einrichtungen (Hospiz am Ohmplatz der Diakonie Erlangen, Hospiz Verein Erlangen e. V., SAPV-Team Palliavita gGmbH, Hausärzte Erlangen und Umgebung e. V., BRK Kreisverband Erlangen-Höchstadt, Bürger:innenbühne des schauspiel erlangen).

Ziel des Films und der dazugehörigen Veranstaltungsreihe war es, der Öffentlichkeit die Themen Hospiz- und Palliativversorgung in einer laienverständlichen und alltagsnahen Form zu vermitteln. Im Film wurde eine an Krebs erkrankte fiktive Person in verschiedenen Stationen bis hin zur Versorgung am Lebensende begleitet. Expertinnen und Experten aus unterschiedlichen Fachbereichen des Uniklinikums Erlangen kommentierten während der Veranstaltung die gezeigten Szenen und standen dem Publikum anschließend für Fragen zur Verfügung.

Laudator Prof. Simon betonte die Originalität und den innovativen Ansatz des Projekts, das auf kreative Weise die vielfältigen Aspekte der Ethik in der Hospiz- und Palliativversorgung aufgreife. „Das Projekt ist ein guter und niederschwelliger Einstieg für die öffentliche Auseinandersetzung mit der Hospiz- und Palliativversorgung. Es baut Ängste und Sorgen ab und dient der Information und dem Empowerment der Bürgerinnen und Bürger. Bemerkenswert sind der umfassende Einbezug der unterschiedlichen Perspektiven und der dahinterstehende Vernetzungsgedanke.“ Das Projekt sei zudem durch die frei zugänglichen Film- und Lehrmaterialien nachhaltig und leicht übertragbar und fördere so die Präsenz ethischer Fragestellungen im Alltag der Menschen.

Der Anerkennungs- und Förderpreis für Ethik in der Palliativversorgung ist mit 6.000 Euro dotiert und trägt dazu bei, ethische Themen in der Praxis der Hospiz- und Palliativversorgung sichtbarer zu machen. Die Auszeichnung unterstützt damit wertvolle Beiträge für Patientinnen und Patienten, Angehörige und Fachkräfte.

Über die Deutsche Gesellschaft für Palliativmedizin e. V.

Die 1994 gegründete DGP vernetzt interdisziplinär und multiprofessionell mehr als 6.500 Mitglieder aus der Palliativmedizin und -versorgung. Ziel der Gesellschaft ist es, die Entwicklung der Palliativmedizin auf allen Ebenen voranzutreiben.

Weitere Informationen:

Dr. Caroline Hack
09131 85-47766
caroline.hack(at)uk-erlangen.de

Originalbericht