Bericht über die Examensfeier des Studiengangs Humanmedizin

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am 25. Januar 2025 in der Heinrich-Lades-Halle zu Erlangen

Welch ein rauschendes Fest zum 20-jährigen Jubiläum unserer Examensfeier! Nachdem die zahlreichen Gäste sich ab halb Vier bei Sekt und launigen Gesprächen eingefunden und auch die Akteure der Fakultät ihren Tisch im Festsaal gefunden hatten, zogen die 116 jungen, frisch approbierten Doctores zu den Klängen von Coldplays „Viva la vida“ (inzwischen die Examensfeierhymne) und dem Applaus der Gäste ein und nahmen in der Mitte der Heinrich-Lades-Halle Platz. Der Medizinerchor, geleitet von Dr. Havla, wieder gestärkt durch frische Tenöre, eröffnete den offiziellen Teil der Feier. Unser Dekan entbot das Grußwort der Fakultät, Frau Dr. Lessel, Vizepräsidentin der Bayerischen Landesärztekammer, jenes derselben. Prof. Ostgathe führte uns in seinem Festvortrag „Des Menschen beste Medizin?“ durch die Evolution empathischen ärztlichen Handelns, den Bogen ebenso kundig wie humorvoll vom „Lausen“ der Paviane bis zur Placebowirkung des Arztes selbst spannend. Nach einem Intermezzo des Medizinerchors (erneut: „Viva la vida“ a capella) überreichte Studiendekan Prof. Volk die Lehrpreise an Dozenten der Vorklinik und Klinik der Humanmedizin (die Lehrpreise in den anderen Studiengängen der Fakultät werden neuerdings an den jeweils zugehörigen Examensfeiern übergeben).

Den Höhepunkt bildete wieder die Überreichung der Glückwunschschreiben durch den Dekan und des Hippokratischen Eides durch den Studiengangvertreter Prof. Achenbach an die jungen Kolleginnen und Kollegen, die dazu einzeln auf die Bühne gebeten wurden. Der Verfasser dieser Zeilen schmückte die Damen und Herren noch dazu mit einer blauen Stola. Dieser Festakt wurde durch das gemeinsame Sprechen des Genfer Gelöbnisses noch gekrönt, wobei sich die frisch Approbierten von der Bedeutungsschwere dieses Textes förmlich mitreißen ließen. Nicht endenwollender Beifall, standing ovations!

Ein Trio der Absolventen (Melanie Spiska, Vincent Hauser, Jesse Rupprecht) platzierten sich mitten auf der Bühne und trugen in lebendiger Wechselrede ihre Erinnerungen an und kritische Kommentare zu ihrem Studium vor, erinnerten vor allem ihre Kolleginnen und Kollegen daran, dass sie es jetzt sind, an die der Stab empathischer Patientenbetreuung und professioneller Kollegialität weitergegeben wurde.

Julian Schönberger, der „Frontmann“ der Fachschaft „Kanüle“ ehrte ehemalige Kommilitoninnen und Kommilitonen, die jetzt in den Ärztestand übergetreten waren und sich in besonderer Weise in diversen Arbeitsgruppen um das Wohl ihrer Mitstudierenden verdient gemacht hatten. Und erstmalig wurde in diesem Rahmen der „Ehrenamtspreis“ des Alumni-Vereins an das Erlanger Teddybär-Krankenhaus vergeben. Frau Pelagija Zlatic, die Organisatorin dieser ehrenamtlichen studentischen Initiative nahm mit zwei ihrer Kommilitoninnen die Preisurkunde entgegen.

Dem Vorsitzenden des Alumni-Vereins kam wieder das Privileg eines Schlußwortes zu, in dem er sich bei allen Akteuren dieses Abends bedankte, vor allem aber beim diesmal recht zahlreichen Organisationsteam. Traditionellerweise wird jede und jeder in diesem Team mit dem Band der Geschichte der Medizinischen Fakultät der FAU beschenkt, was auch dieses Mal die Verwendung einer Sackkarre zum Transport der zehn stattlichen Bücher auf die Bühne besonders nützlich erscheinen ließ.

 

Der Medizinerchor und das Manuel Schmidtlein Quartett leiteten mit dem musikalischen Ausklang zum gemütlichen Teil des Festes über, und die Band „lauschrausch“ heizte den Tanzenden bis in den frühen Morgen ordentlich ein.

Dieser Abend wird allen als außergewöhnlich in Erinnerung bleiben!

 

W. Neuhuber