Erlanger Medizinstudentin ist jüngste Preisträgerin

Symbolbild zum Artikel. Der Link öffnet das Bild in einer großen Anzeige.
Chiara Reisinger stellte ihre Forschungsergebnisse zur nicht-invasiven Bildgebung im Nierentransplantat beim Young Investigator Finale der European Society for Molecular Imaging im März 2025 in Bilbao vor. Foto: European Society for Molecular Imaging, ESMI

Chiara Reisinger gewinnt den Young Investigator Award der European Society for Molecular Imaging

Chiara Reisinger, Medizin- und Promotionsstudentin des Interdisziplinären Zentrums für Klinische Forschung (IZKF) der FAU Erlangen-Nürnberg, wurde für ihre herausragenden Forschungsleistungen als eine der bisher jüngsten Preisträgerinnen mit dem renommierten Young Investigator Award der European Society for Molecular Imaging (ESMI) ausgezeichnet. Die 23-Jährige forscht als Medizindoktorandin an der Kinder- und Jugendklinik (Direktor: Prof. Dr. Joachim Wölfle) des Uniklinikums Erlangen in der Arbeitsgruppe von PD Dr. Dr. Ferdinand Knieling unter der Anleitung von Ärztin und Nachwuchswissenschaftlerin Dr. Henriette Mandelbaum an einer neuen, nicht-invasiven Nieren-Bildgebungsmethode.

„Durch die Ultrasound Localization Microscopy können wir die Auflösung von herkömmlichen Ultraschallbildern um ein Vielfaches erhöhen und so Strukturen erkennen, die bisher nur mit Mikroskopen zugänglich waren“, erläutert Dr. Mandelbaum die gemeinsame Forschung. Chiara Reisinger ergänzt: „Wir hoffen, dass dieses Verfahren die Überwachung der Funktion eines transplantierten Organs deutlich vereinfacht und den Patientinnen und Patienten damit beispielsweise die Entnahme von Gewebeproben erspart.“

Mit ihrem Abstract „Contrast-Enhanced Ultrasound and Sensing Ultrasound Localization Microscopy for non-invasive assessment of graft condition in human kidney allografts“ konnte sich Chiara Reisinger im März 2025 in Bilbao (Spanien) gegen 674 andere wissenschaftliche Arbeiten durchsetzen. Die Erlanger Studentin war aufgrund ihres überzeugenden Abstracts und eines Video-Pitchs bereits im Vorfeld des Kongresses für das Finale nominiert worden. Der Preis würdigt im Rahmen des European Molecular Imaging Meeting jährlich die beste Arbeit einer jungen Wissenschaftlerin bzw. eines jungen Wissenschaftlers.

Das ausgezeichnete Forschungsprojekt ging aus einer Kooperation der Kinderklinik, der Medizinischen Klinik 4 – Nephrologie und Hypertensiologie (Direktor: Prof. Dr. Mario Schiffer) und der Gefäßchirurgischen Abteilung (Leiter: Prof. Dr. Werner Lang; Projektbeteiligter: PD Dr. Ulrich Rother) des Uniklinikums Erlangen hervor. Es wird u. a. vom RECORD-Programm (Research Center On Rare Kidney Diseases) unterstützt, das seit dem 1. Januar 2020 von der Else Kröner-Fresenius-Stiftung sowie der Eva Luise und Horst Köhler Stiftung für Menschen mit Seltenen Erkrankungen gefördert und am Uniklinikum Erlangen von Prof. Dr. Mario Schiffer geleitet wird. Die Projektidee entstand zusammen mit einer Forschungsgruppe der Sorbonne Université (Paris).

Weitere Informationen:

Dr. Henriette Mandelbaum
09131 85-33118
henriette.mandelbaum(at)uk-erlangen.de

Originalbericht